Reallabor ROUTINE

Reallabor zum Transfer digitaler Gesundheitsanwendungen und KI ins Gesundheitswesen

MOTIVATION

Von der Nutzung digitaler Gesundheitsanwendungen verspricht man sich eine große Verbesserung im Gesundheitswesen, beispielsweise bei der Diagnose oder der Behandlungsdokumentation. Gleichzeitig hat sich der erwartete Erfolg noch nicht eingestellt. Die Gründe dafür sind vielfältig, häufig genannt werden die fehlende Kompetenz und Akzeptanz der Nutzerinnen und Nutzer.

 

Das Testen neuer Produkte unter realen Bedingungen ist jedoch schwierig und im Gesundheitsbereich – insbesondere bei KI-basierten Anwendungen – aufgrund der vielen Regulationen und Anforderungen an den Datenschutz kaum umsetzbar. Um dennoch Produkte unter realen Bedingungen testen zu können, müssen notwendige Translationswerkzeuge entwickelt und eine Experimentierumgebung für Unternehmen zur Verfügung gestellt werden: ein sogenanntes Reallabor für KI-Anwendungen im Gesundheitswesen. Dieses kann die datengetriebene Entwicklung digitaler Gesundheitsanwendungen bis hin zur ökonomischen Verwertung begleiten und somit bei der Translation innovativer Ideen unterstützen. 

LÖSUNGSANSATZ

Das zentrale Ziel von ROUTINE ist der Aufbau eines Reallabors, einhergehend mit der strukturierten Schaffung von Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Anwendung von KI im Gesundheitswesen.

Das KI-Reallabor soll ausgründungswilligen Forschungsgruppen bis hin zu KMUs dazu dienen, entwickelte KI-Anwendungen in einer geschützten Evaluationsumgebung zu testen und zur Marktreife zu führen. Um dieses Ziel zu erreichen wird auf drei Ebenen geforscht:

  • Use Cases und User Journey
    Dazu werden die Bedürfnisse künftiger Nutzer*innenNutzerinnen und Nutzer des Reallabors durch die Begleitung von drei bis fünf Use CasesAnwendungsfällen in unterschiedlichen Abschnitten des Entwicklungsprozesses, beginnend mit der Ideenfindung über die Entwicklung, Validierung bis hin zur Translation, identifiziert und die Erfahrungen in die Konzeption eingebracht.
  • Rahmengestaltung und Translationsebene
    Am Ende des Projektes soll aus den Erfahrungen des Aufbauprozesses eine Blaupause für ein prototypisches Reallabor und Empfehlungen für Politik und Regulatorik geschaffen werden.
  • Outreach – KI Kompetenzen und Akzeptanz
    Weiter Darüber hinaus soll ein begleitendes Outreach-Programm mit der Förderung von KI-Kompetenz und Akzeptanz erarbeitet werden.
 

Kontakt

Projektkoordination

FZI Forschungszentrum Informatik
Prof. Dr. rer. nat. Wilhelm Stork
Haid-und-Neu-Str. 10-14
76131 Karlsruhe
+49 721 9654-778
Email: stork@fzi.de
Webseite: https://www.fzi.de/startseite/

Konsortium